Unsere Hobby-Autowerkstatt

Jeder Tag mit unserem Hobby ist ein Erlebnis, das wir genießen.


VW Käfer Tuner Theo Decker Essen
VW Käfer Tuner Theo Decker Essen
Dipl. Ing. Gerhard Oettinger
Dipl. Ing. Gerhard Oettinger

VW Käfer 1303 LS, 1,8 l, 72 PS, Porsche schiefergrau,                              "67er Look-Therapie"

"Original kann jeder"

Unsere Idee am Ende der "Käferlegende" war, ein Sondermodell mit allen seinen schönen alten Details, Techniken und Facetten seiner Entwicklungsgeschichte in einem Einzelstück so gut wie möglich zu erschaffen.

 Wer kennt nicht den legendären Anblick des "Ovali" Rückfensters, der kleinen Rückleuchten und der Nummernschildnase auf dem Motordeckel mit D-Schild, der gediegenen Rammschutz-Stoßstangen mit den kleinen aufgebauten Rückfahrscheinwerfern?

 Als Basis hierfür kam der letzte und modernste Käfer, ein 1303 LS mit Mcpherson Federbeinen und Bremsscheiben, großer Panoramafrontscheibe, Kurbel-Stahlschiebedach, HA Dreieckslenker mit lang übersetztem Getriebe für den 1,8 l Motor 72 PS und einer 34er Doppelvergaseranlage von Alt-Tuner Theo Decker zur Therapie.

  Diese schönen alten Dinge wie schmale Blinkleuchten auf den vorderen Kotflügeln, breite Chromleisten mit Wolfsburger Wappen und VW-Zeichen auf dem Kofferraumdeckel, Türscharnier-Außenspiegel L u. R, runde 66er Türdrücker, Chrom-Radkappen auf originalen 356er Porsche-Felgen, schiefergraue Classic-Lackierung, liegende "Schlafaugen-Scheinwerfer" und zwischen dem Lenkrad mit Chromhupenring und dem alten "Blaupunkt-Frankfurt" die kleine "Ovali-Autovase" mögen den Betrachter dieses Käfers in eine Zeitreise,  d e r  "tollen Zeit"  d e s  Autos versetzen, das vielleicht fast jeder von uns schon einmal besessen oder gefahren hat.

Die schönen alten Details aus den 60zigern


82er VW Käfer 1300  "Mexiko", 34 PS, perlweiß,                           "Häuschen-Therapie"

Über die vielen Käferjahre hatte es sich herausgestellt, daß bei Durchrostungen an der Karosserie immer die gleichen Stellen befallen waren. An diesen meist recht schlecht zugänglichen Stellen war eine wirklich fachmännische Reparatur fast nie richtig möglich.

 Diese mussten aber trotzdem oft und auf einer recht abenteuerlichen Art und Weise von HU zu HU durchgeführt werden. Die Älteren und Prüfingenieure unter uns könnten ein Lied davon singen.

  Als Erstes waren hauptsächlich immer die Querträger hinter den Drehstabrohren, den Radlaufecken hinten unten mit den Verbindungen zu den Seitenteilen und den beiden Warmluftkanälen mit Schwellerkanten und Trittbrettaufnahmen betroffen. Die vier Endspitzen mit den Stoßstangenaufnahmen mit Front und Heck Schürzen waren ebenfalls immer durchgerostet.

 Für solche Karosserieschäden ist diese "Häuschen-Therapie" das "Best-of" aller handwerklichen Künste.

 

 

 


78er VW KäferCabrio,1303LS,brasilbraun,50PS,                            "Brandschaden-Therapie"

Das 78er Cabrio war der letzte VW Käfer, der bei Karmann in Osnabrück gebaut wurde. Ein Modell dieser Legende ist der ganze Stolz einer jungen Dame unserer Familie. Bei einer Ausfahrt im Sommer geriet das offen gefahrene Cabrio mitten in Düsseldorf durch einen Defekt im Motorraum in Brand. Bevor die Feuerwehr eintraf, konnte ein beherzter Taxifahrer das Schlimmste mit einem Handfeuerlöscher verhindern.


"Bodengruppen-Therapie"

1968er Automatikbodengruppe mit Dreieckslenker. HA u. VA mit Kerscher-Stabi und Scheibenbremsen. BG gestrahlt. Rahmenkopf, Bodenhälften und Querträger ersetzt. Auf zweifachen Epoxidharzgrund wurde schwarzer Acryldecklack aufgetragen. Rahmentunnel, Rahmenkopf und Bodenhälften zweimal mit Hohlraumkonservierung versiegelt. Bremsanlage neu. Vorderachse mit neuen Traggelenken und Kugelköpfen überholt. Stoßdämpfer neu. Drehstäbe gereinigt und abgeschmiert, Schmiernippel ersetzt.


"Hecktreffer-Therapie"

 Der Typ W114/115 war der bekannteste und wohl auch der weit verbreiteste Mercedes der Daimler Benz AG, auch Mercedes "Strich-Acht" genannt. Er war dafür bekannt, dass er schon im Katalog verrostet war.

 Bei diesem 75er 220 D war es wohl "Glück", dass er wegen einem Heckunfall schon Anfang der 90er Jahre mit 185.000 KM stillgelegt wurde. Der Enkel des Besitzers wollte ihn zum Andenken an seinen Opa instandsetzen und lies ihn fast 20 Jahre in einem pulvertrockenen Schuppen schlafen, um sich dann schweren Herzens zu entschließen ihn doch zu verkaufen, weil er sich mit der Reparatur überfordert sah.

 Innerhalb der vielen Jahre hatte es der junge Mann geschafft, den alten Benz komplett in seine Einzelteile zu zerlegen und alle Teile geordnet übersichtlich und liebevoll ein zu lagern. Bei der Bestandsaufnahme vor Ort stellte sich dadurch schnell die Vollzähligkeit aller Teile heraus. Überraschend war, dass alles gereinigt, beschriftet verpackt und eingeölt abgelegt wurde. Die hellbeigen Polster und Innenausstattungen waren in einem sehr gutem Zustand.

 Bei einer genauen Inaugenscheinnahme zu Hause auf der Hebe-Bühne stellten wir eine erstaunlich gute Substanz des Oldtimers fest. Bis auf den Hecktreffer waren nur die üblichen Durchrostungen wie Radläufe und Innenkotflügel zu erkennen.

Nach einer Endoskopie der Schweller entschieden wir uns für die Instandsetzung beider

Seiten nur zum neuen Teilersatz beider Enden, weil im Inneren der Schweller nicht ein bisschen Rost zu erkennen war. Im Gegenteil, es war eine gut ausgeführte Hohlraumkonservierung nachzuweisen.

 Der Benz hatte zwei Vorbesitzer, war ungeschweißt und nicht verbastelt. Vorderwagen, Traversen, Holme, Böden und Kofferraum waren für sein Alter noch in einem Top-Zustand. Allerdings wurde der Oldi schon einmal umlackiert.Seine Originale-Farbe war Signal-Rot Code 568, die wird er auch wieder bekommen.

 Nach Beendigung aller Schweißarbeiten wurden die beiden Schwellerseiten mit Radläufen und Innenkotflügel über einen längeren Zeitraum dreimal mit einer guten Hohlraumkonservierung versiegelt.

 

 

 

 

 

 

In diesem "Originalglanz" soll er wieder einmal erstrahlen!

 Signal-Rot Code 568

 

 

 

 

 


74er Porsche 911 Coupe Carrera, 2.7 l, 209 PS,

"Schweller-Therapie"

Ursprünglich war eigendlich nur geplant, unseren schwarzen 74er Porsche 911 bis auf diverse Kratzer, Beulen usw. wieder in den originalen Farbton zu tauchen. Beim Bearbeiten der Lackschichten an den Schwellern wurden dann aber schlimmste Durchrostungen sichtbar.

! Hier geht es bald weiter !